• Kornfeld mit Mohn

New Work – ein generelles Mindset

New Work – Umsetzung in Zeiten der Veränderung

Die Arbeitswelt steht an einem Umbruch. Beschleunigt wird dieser Umbruch durch die momentane Einschränkungen in der Arbeitswelt und durch die Pandemie.

Unser Bewusstsein hat erkannt und begriffen, dass es so nicht mehr weitergehen wird. Wir stoßen an unsere globalen Grenzen, wenn wir den Weg weiter so gehen wollen. Die Menschen möchten aktiv Ihren Arbeitsbereich gestalten. Die Balance liegt darin, dass persönliche Vorstellungen und unternehmerische Ansprüche zusammen erarbeitet werden. New Work ist ein generelles Mindset, welches Sinn stiften, Freiheiten schaffen und die Selbstständigkeit des einzelnen Mitarbeiters fördern soll. Außerdem zielt es auf ein lebenslanges Lernen und das Übernehmen sozialer Verantwortung ab.

Business Coach und/oder Sparringspartner / Jobcrafting

Um diese Ansprüche der neuen Arbeitswelt gerecht zu werden bedarf es eines Business Coaches und/oder eines Sparringspartners, der temporär für die Mitarbeiter als Ansprechpartner da ist. Damit die Mitarbeiter aktiv und motiviert ihre Arbeit gestalten können.

Dabei stellen sich folgende Fragen:

  • was für welche Aufgaben motivieren mich?
  • in welchen Aufgaben, Bereiche bin ich gut und möchte noch besser werden?
  • welche Aufgaben, Bereiche liegen mir eher weniger?
  • mit wem kann ich besonders gut zusammenarbeiten?
  • wer kann mir etwas beibringen oder wem kann ich etwas beibringen?
  • wie ist meine Arbeitsumgebung, Raum, Zeit, Ort, Mobil?
  • welchen Beitrag leiste ich für das Unternehmen, Produkt, Team, Welt?
  • welche Outputs möchte ich generieren?

New Leadership

Wir leben als Unternehmen in einer VUCA-Welt (Volatilität, Flüchtigkeit, Ungewissheit, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit) deren Komplexität und Zusammenhänge nur durch eine Anpassungsfähigkeit, Beweglichkeit und Klarheit des Unternehmens und deren Mitarbeiter gemeistert werden kann. Führungskräfte werden zukünftig situativ über mehrere Rollen führen und begleiten.

Holokratie

Holokratie wird zwischen „Oben“ und „Unten“ kommuniziert und zwischen allen Ebenen und das auf Augenhöhe. Jedes Mitglied der Organisation hat die Chance, sich einzubringen. Jeder kann die Organisation verändern und Entscheidungen treffen. Alle nehmen die volle Verantwortung für ihre spezifischen Rollen ein und derjenige oder diejenige mit der höchsten Expertise trifft die Rollenbezogene Entscheidung. Klassische Vorgesetzte gibt es in der Holakratie nicht mehr, da diese eine dezentrale Organisationsstruktur hat.

Es gibt vier wichtige Leitlinien der Holokratie:

  1. Doppelte Verbindung (double-linking)
    Jeder Kreis wählt einen (oder mehrere) Vertreter in den nächsthöheren Kreis, dem er angehört (Rep-Link), und jeweils einen (oder mehrere) Vertreter in die unteren Kreise, die ihm angehören (Lead-Link)
  2. Trennung von Steuerungs- und operativen Treffen
    In den Steuerungstreffen, die jeder Kreis abhält, wird darüber nachgedacht und entschieden, wie man in dem Kreis zusammenarbeitet: Zuständigkeiten und Entscheidungsbefugnisse werden abgesteckt und vereinbart.
  3. Zuständigkeiten und Rollen
    Holokratie legt Wert darauf, nicht in traditionellen Organigramme und Ämterhierarchien, sondern in Rollen und Zuständigkeiten im Betriebsablauf zu arbeiten.
  4. Dynamische Steuerung
    Wichtige Steuerungsentscheidungen werden in jedem Kreis mit „Integrativer Entscheidungsfindung“ getroffen, einer Entscheidungsart, bei der die Stimmen aller Beteiligten auf eine sachbezogene Weise einbezogen werden.

Agile Methoden

Das Agile Manifest beschreibt vier Grundwerte, die die Agilität von Unternehmen bewahren sollen:

  1. Fokus auf Individuen und Interaktionen, anstatt auf Prozesse und Werkzeuge.
  2. Funktionierende Produkte sind wichtiger als umfassende Dokumentationen
  3. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlungen.
  4. Das Reagieren auf Veränderung ist wichtiger als die genaue Verfolgung eines Plans.

Universell einsetzbar sind jedoch die folgenden Methoden, im Zusammenhang des agilen Arbeitens:

  1. Design Thinking
    – Verstehen
    – Beobachten
    – Point-of-View
    – Brainstorming
    – Protoyping-Zielgruppe
    – Prototypen-Test
  2. Design Sprint
    Wenn eine konkrete Produktidee besteht, sollen innerhalb von (fünf)Tagen messbare Ergebnisse produziert werden.
  3. Lean Startup
    Soll dabei helfen, herauszufinden, wie aus einem Prototypen das bestmögliche Produkt generiert werden kann, ohne lange zu konzipieren ( Beta-Version).
  4. Scrum
    Die involvierten Teams sind so aufzusetzen, dass in kurzer Zeit ein kundenorientiertes Endprodukt entsteht.
  5. Business Model Canvas
    Design, Generation, Model You oder Models für Teams. In dem Modell werden die 9 Kernelemente des Geschäftsmodells zusammengetragen:
    – Schlüsselressourcen
    – Schlüsseltätigkeiten
    – Wichtigste Partner
    – Kundensegmente/ Schlüsselkunden
    – Nutzenversprechen
    – Vertriebswege
    – Art und Gestaltung der Kundenbeziehung
    – Einkommensströme
    – Kostenstruktur

Crowdsourcing

Diese Form der Arbeit lässt sich am Beispiel von Airbnb, Amazon Mechanical Turk oder Uber erklären, die ohne eigene Hotels, Mikroarbeit oder Autos über Plattformen den Markt aufmischen. Weitere Formen von Plattformen, die die Unternehmer- und unsere Sozialewelt verändern werden sind folgende:

  1. Crowdwork Plattformen
    – Aufgaben verfügen über eine geringe Komplexität und eine hohe Granularität.
    Freelancer Plattformen
    – Aufgaben verfügen über eine deutlich höhere Komplexität und eine geringere Granularität.
    Design Plattformen
    – Aufgaben die eine kreative Tätigkeit voraussetzen.
    Entwicklungs-, Test- & Marketing-Plattformen
    – Aufgaben sind (sehr) komplex und weisen eine geringe Granularität auf.
    Innovationsplattformen
    – Aufgaben können sowohl eine geringe, wie auch eine hohe Komplexität aufweisen.
  2. Crowdlending
    – auxmoney – So leiht man Geld heute
    – Lendico – Geld braucht keine Bank
  3. Crowdinvesting
    – companisto
    – seedmatch
    – innovestment
    – Deutsche Mikroinvest – Ideen suchen Partner
    – Bergfürst
    – CONDA
  4. Crowdsponsoring – reward-based
    – kickstarter
    – startnext
    – visionbakery
    – Sciencestarter
    – fairplaid
  5. Crowddonation – donation-based Plattformen
    – betterplace
    – Evangelisch Bildungsstark

Positive Fehlerkultur

Die positive Fehlerkultur, in der Fehler transparent gemacht, gefeiert, analysiert und als wichtigste Lernquelle genutzt werden soll, wird bei vielen Unternehmen nicht gelebt. Wobei eine mangelhafte Fehlerkultur ein hohes Risiko für das Unternehmen ist und bleibt. Es fehlt an einer offenen Diskussionskultur. Führungskräfte legen ihre Fehler selten offen und geben diese auch zu. Durch dieses Verhalten wird Offenheit und Transparenz als Hemmschuh für innovatives Handeln.

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